Ortler Besteigung mit Bergführer – über den Normalweg
Eine spannende Tour auf den Ortler - dem höchsten Berg Südtirols!
Die Besteigung des Ortlers (3.905m), des höchsten Berges Südtirols, zählt zu den eindrucksvollsten alpinen Erlebnissen in den Ostalpen. Wechselnde Wetterbedingungen, hochalpine Verhältnisse und die nicht zu unterschätzende Höhe machen die Besteigung über den Normalweg von der Payerhütte zu einem besonderen Erlebnis. Mit einem erfahrenen Bergführer wird die Tour zu einem sicheren und unvergesslichen Abenteuer.
Die Besteigungszeit für den Ortler über den Normalweg von der Payerhütte reicht von Mitte Juni bis Ende September. Besonders empfehlenswert sind die Monate Mitte Juni bis Ende Juli sowie der September, wenn die Verhältnisse meist stabiler sind.
Tourenverlauf
Treffpunkt: Am Vortag auf der Payerhütte bis spätestens 17:30 Uhr
- Zustieg: Parkplatz Langenstein, über den Weg 4A und 4 oder direkt über den 4er Weg zur Tabarettahütte (ca. 1,5–2 Stunden) und anschließend in ca. 1,5 Stunden zur Payerhütte
- Tipp: Langsames Aufsteigen zur Payerhütte (3.029 m) ermöglicht eine bessere Höhenanpassung und sorgt für mehr Energie am Gipfeltag
- Hüttenbuchung wird organisiert
Abend: Gemeinsames Abendessen, Materialcheck und Besprechung des Tourenablaufs
Frühstück & Start: Je nach Hüttenangabe gemeinsames Frühstück um 4:30 oder 5:00 Uhr, Start eine halbe Stunde später Aufstieg: 3–4 Stunden über den Normalweg zum Gipfel des Ortlers
Abstieg: Rückkehr zur Payerhütte gegen Mittag, anschließend Abstieg nach Sulden ca. 2,5 Stunden
Routenbeschreibung
Der Normalweg auf den Ortler lässt sich in zwei wesentliche Abschnitte einteilen: das erste Drittel verläuft im Fels, der Rest auf Schnee und Eis. Bereits von der Payerhütte starten wir angeseilt.
Der Weg führt zunächst problemlos Richtung Westen zu einer kleinen Scharte, die etwa 2 m abgeklettert werden muss. Anschließend geht es südlich über einen weiteren Steig zu einer ersten Kletterpassage (abklettern).
Von dort wechseln sich Gehpassagen mit leichten Kletterpassagen ab, zum Teil auch in kurzen Abschnitten nach unten (max. 2 UIAA), bis zum sogenannten Wandl. Dort befindet sich eine Kette (Klettersteig), die problemlos zu bewältigen ist.
Über einen Grat gelangt man zur Schlüsselstelle im Fels, dem sogenannten „Weiberschreck“ (3+ UIAA), ein kleiner Aufschwung, der unter Anleitung und mit richtiger Fußposition locker geklettert werden kann. Ein weiterer Grat führt dann zu einem Quergang nach Westen, an dessen Ende ein kurzer Klettersteig auf den Gletscher wartet.
Hier werden üblicherweise die Steigeisen angelegt. Nach einer kurzen Pause, bei guten Verhältnissen, geht es über Schnee und Eis in steilen Serpentinen und kurzen Aufschwüngen zum Ortler Biwak (3.316 m), das wir links umgehen. Nach einer weiteren Pause über das „Stickl“ (Steilaufschwung) erreichen wir den flachen Ortlerferner und von dort problemlos den Gipfel.
Der Abstieg erfolgt wie beim Aufstieg über den Normalweg.